Unfälle in Europa im Jahr 2007

(9 getötete und 46 verletzte FA)

Hinweis: in der Statistik sind auch Unfälle enthalten die bisher nicht veröffentlicht wurden. Daher kann es vorkommen, dass die Gesamtzahl der betroffenen FA die Summe der in den Berichten erwähnten übersteigt.


- Brand - Absturz - ein verletzter FA

(kd/bl) Brüssel (Belgien). In einem Eckhaus wurde ein eher unspektakulärer Brand bekämpft. Während der Arbeiten stürzte ein Feuerwehrmann ab. Er wurde schwer verletzt, die Rettung gestaltete sich schwierig.

Quelle: www.vrtnieuwsnet.be

- Großbrand - Einsturz - ein verletzter FA

(kd/bl) Mechelen (Belgien). Brand in einem Geschäftshaus. Durch eine einstürzende Wand wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt.

Quelle: belgische Presse

- Großbrand - Durchzündung - zwei verletzte FA

(bl) Ellenstedt (NS). In einer mit 26 Ernthelfern bewohnten Sozialunterkunft kam es zu einem Großbrand. Nach ersten Angaben war der Brand im Inneren des historischen Gebäudes ausgebrochen, die Bewohner bemerkten den Brand und retteten sich selbstständig ins Freie. Ein Bewohner war unmittelbar von den Flammen überrascht worden, er musste mit Brandverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Als erste Kräfte der Feuerwehr eintrafen, brannte es zunächst nur in einzelnen Zimmern. Die Flammen konnten sich jedoch rasch ausbreiten und fraßen sich durch die Zwischendecke. Die Einsatzkräfte hatten Schwierigkeiten, an die Brandnester zu gelangen. Probleme bereitete zudem das mit Metallplatten eingedeckte Rundbogendach, unter dem sich das Feuer gesammelt hatte, die Feuerwehr jedoch keinen Zugang bekam. Über zwei Drehleitern und mit mehreren Trupps im Innenangriff, versuchten die Einsatzkräfte den komplizierten Brand unter Kontrolle zu bekommen. Als ein Trupp zwei Stunden nach Brandausbruch im Obergeschoss eine Tür öffnete, kam es zu einer durch den Sauerstoff ausgelösten Durchzündung der angesammelten Rauchgase. Blitzartig schlugen die meterhohen Flammen durch das gesamte Geschoss. Bei der Durchzündung erlitten die beiden Atemschutzgeräteträger trotz Schutzkleidung Brandverletzungen, sie kamen ins Krankenhaus.

Quelle: nonstopnews

- Grossbrand - Durchzündung - ein getöteter und zwei verletzte FA

(ps) Rochefort (Belgien). Gegen 10.15 Uhr wurde die freiwillige Feuerwehr aus Rochefort zu einem scheinbar banalen Kaminbrand in einem Geschäft für landwirtschaftliche Produkte gerufen. Brandobjekt mit beschädigtem Dach Vor Ort stellten sie fest, dass im hinteren Bereich des Lagers Rauch aus einer Zwischendecke drang. Beim Öffnen der Zwischendecke kam es zu einer Durchzündung. Zwei FA gelang die Flucht nach draußen. Der dritte FA konnte ihnen nicht folgen. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 29-jährigen Berufsfeuerwehrmann aus Brüssel, welcher in seiner Freizeit ebenfalls bei der freiwilligen Feuerwehr Rochefort tätig ist. Nach dem Unfall wurden die Kameraden der Verunglückten aus dem Einsatzgeschehen herausgelöst. Der Brand wurde von den Kollegen aus Ciney und Marche-en-Famenne gelöscht.

In der Folge des Unfalls bemängelten Verantwortliche der Feuerwehr Rochefort sowie des belgischen Feuerwehrverbandes die unzureichenden Mittel für die Ausbildung der Feuerwehrangehörigen in Belgien, vor allem in der Wallonie. Der Präsident des französischsprachigen Flügels des Feuerwehrverbandes, Marc Gilbert, kritisierte u. a. dass es in Wallonien kein einziges Ausbildungszentrum gibt, in dem Phänomene wie "Flash-Over" trainiert werden können. Außerdem sei sowohl die theoretische, als auch die praktische Ausbildung unzureichend.

Dokumentationsfilm zum Einsatz (Youtube, 7:06 min.)

Quelle: www.rtl.be
Bildquelle: Tageszeitung "Le soir"

- Schiffsbrand - Explosion - ein verletzter FA

(kd/bl) Loosdrecht (Niederlande). Während einem Schiffsbrand am Nieuwloosdrechtsedijk kam es zu einer Explosion. Möglicherweise explodierte eine Gasflasche. Ein Feuerwehrmann erlitt eine Kopfverletzung.

Quelle: http://www.hetbrandweerforum.nl/index.php?topic=3516.0

- Dachstuhlbrand - ein verletzter FA

(js) Osnabrück (NS). Zur Brandbekämpfung wurden zwei Trupps unter Atemschutz im Innenangriff mit Hohlstrahlrohren eingesetzt. Der Brand war innerhalb von 10 Minuten unter Kontrolle. Zur Entfernung loser Dachpfannen und um außenliegende Brandnester zu bekämpfen wurden zwei Drehleitern eingesetzt. Da das Gebäude älterer Bauart war (Holzdecken) wurde versucht Wasserschäden zu vermeiden. Dazu wurden nach dem ersten Angriff die Hohlstrahlrohre (300 l/min) gegen D-Rohre (25 l/min) ausgetauscht und über die Drehleitern und im Innenangriff eingesetzt. Zu Beginn des Einsatzes ist ein Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr von einer herabstürzenden, brennenden Zimmerdecke im Dachgeschoss verschüttet worden. Er konnte nach zwei Minuten befreit werden. Vor Ort wurde er vom Rettungsdienst versorgt und ambulant behandelt. Nur der guten Schutzkleidung und der schnellen Reaktion seiner Kameraden ist es wohl zu verdanken, dass er diese Situation "nur" mit einigen Prellungen und Brandblasen überstanden hat.

Quelle: Jan Südmersen, Pressesprecher der Feuerwehr Osnabrück

- Explosion einer Gasflasche - 4 verletzte FA

(ps) Differdange (Luxemburg). Über den Notruf wurde der Brand einer Baubude in Obercorn beim Fussballfeld LUNA gemeldet. Es handelt sich um die Baustelle einer neuen Wohnsiedelung. Während den Löscharbeiten war es zu einer Explosion gekommen. 4 Feuerwehrleute sind verletzt worden.

Die Feuerwehrleute der Wehr Differdange erlitten folgende Verletzungen:

  1. Verbrennungen im Gesicht & Hände
  2. Beinverletzung
  3. offene Wunde im Gesicht & Verbrennungen
  4. Verbrennungen im Gesicht und Händen.

Alle Verletzten wurden bis zum Eintreffen der Krankenwagen notversorgt. Der Notarzt war ebenfalls vor Ort. Die Verletzten wurden ins HVE Esch/Alzette gebracht. Alle mussten hospitalisiert bleiben.

Bei der Baubude handelt es sich um einen einachsigen, fahrbaren Anhänger. Aussen aus Blech und innen mit Sperrholz ausgekleidet. Im Innern befand sich eine kleine Gasheizung die von einer sich ebenfalls im Inneren befindlichen Gasflasche gespeist wird. Bei der Explosion handelte es sich um eben diese Gasflasche, die aufgrund der hohen Hitze zerbarst. Möglicherweise entstand der Brand durch eine Fehlfunktion dieser Heizung.

Quelle: Police grand-ducale, Bulletin de presse du 15.03.2007

- Kirchenbrand - extremes Brandverhalten/Einsturz - ein verletzter FA

(dk) Älvestad (Schweden). Durch Ausbreitung eines Brandes in einer nahegelegenen Werkstatt kam es in Älvestad zu einem Brand in einer Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Ein Feuerwehrangehöriger, welcher sich auf einer Drehleiter befand, erlitt leichte Verletzungen als das Dach der Kirche einstürzte. Videoaufnahmen der Korrespondenten von Ögsta zeigen, wie der Feuerwehrmann in einem Feuerball, welcher durch die Druckwelle des einstürzenden Daches ausgelöst wurde verschwindet. Bevor er verschwindet, kann man noch beobachten wie er sich duckt und an seinem Schlauch zieht. "Er hat sich mit dem Wasser von seinem Schlauch geschützt und erlitt nur leichte Verbrennungen. Es geht ihm relativ gut" berichtet der Leiter der Feuerwehr Magnus Brodén. Ein Arbeiter im Gebäude erlitt Verbrennungen im Gesicht, als er vom Feuer erfasst wurde. Beide Verletzten wurden ins Universitätskrankenhaus nach Linköping gebracht. Die Kirche und das Werkstattgebäude in der Ortschaft in der Nähe von Motala in Ostschweden wurden durch den Brand vollständig zerstört. Die Kirche wurde 1750 umfassend renoviert, viele Bauteile aus dem 12. Jahrhundert sind noch erhalten. Viele Elemente der Kirche konnten vor dem Feuer bewahrt werden.

Quelle: http://www.thelocal.se/6846/20070329/

- Großbrand - vier verletzte FA

(bl) Walldorf (BW). Am 18.5.2007 brannte mittags ein Textildiscounter. Beim Eintreffen der Feuerwehr drang aus dem Eingang des Geschäftes große Mengen dunklen Rauches. Der Ladenbereich war komplett verqualmt, Flammenschein war nicht zu erkennen. Das Geschäft hatte beim Ausbruch des Feuers geöffnet: Es befanden sich keine Kunden und Mitarbeiter mehr im Laden. Der umfangreiche Einsatz wurde am Ende von 120 Feuerwehrangehörigen bekämpft. Der Brandherd lag sehr weit im hinteren Teil des Gebäudes und konnte aufgrund starker Hitzeentwicklung nicht erreicht werden. Erst ein Öffnen der rückseitigen Türen mit Trennschleifern führte zu ersten Löscherfolgen und schließlich zum kompletten Löscherfolg. Im Verlauf des Einsatzes kam es zu mehreren Atemschutzunfällen. Die leichteren Verletzungen bestanden in Verbrennungen/Verbrühungen 1. Grades an den Ohren, trotz tragen einer Flammschutzhaube. Ein Angehöriger der Feuerwehr einer Nachbargemeinde erlitt einen Kollaps der wohl der enormen Hitze im Gebäude und den warmen Außentemperaturen zu zurechnen war. Nach einer Ruhepause und Betreuung durch den Rettungsdienst verbesserte sich sein Gesundheitszustand wieder. Ein Trupp wurde im Inneren von einem nicht geklärten Hitzeanstieg überrascht (nach letztem Stand kam die Hitze nur von Wasserdampf der wohl durch einen weiteren Trupp verursacht wurde. Keine Durchzündung!). Ein Angehöriger der Feuerwehr zog sich Verbrennungen am Hals zu, der andere an den Beinen und Hals/Gesicht (10% 2.Grades). Einsatzkleidung war die Einsatzjacke 90 BaWü, sowie einmal eine Einsatzhose 90 beim schwerer verletzten Kameraden und eine Hose Modell Bayern 2000 (EN531). Sie trugen keine Flammschutzhauben und keine Brandüberhosen. Der Kamerad mit den schwereren Verletzungen wurde mit einem Rettungshubschrauber in die BG-Unfallklinik in Ludwigshafen geflogen welche eine Spezialabteilung für Verbrennungsopfer unterhält. Inzwischen sind die Kameraden beide weitgehend genesen, laut Ärzten wird alles ohne Folgeschäden verheilen.

Quelle: Michael Schmidt, stv. Kommandant Freiwillige Feuerwehr Walldorf, www.feuerwehr-walldorf.de

- Gewitter in der Gironde - 30 Brände - zwei FA verletzt

(ps) Gironde (Frankreich). Mit "ernsthaften Verletzungen" wurden die zwei Feuerwehrangehörige, eine junge Frau von 21 Jahren und ein 38-jähriger Mann, nach Bordeaux ins Krankenhaus gebracht. 30 Brände haben geringen Sachschaden verursacht und zwischen einem und fünf Hektar Land zerstört. Zahlreiche Löscheinheiten – darunter 2 Löschflugzeuge vom Typ Tracker sowie 80 Löschfahrzeuge – blieben auf Grund des erhöhten Brandrisikos am Abend weiter in Bereitschaft, hieß es aus gleicher Quelle.

Quelle: www.lesapeurpompier.fr

- Dacheinsturz - 2 Tote und 1 schwer Verletzter

(ar) Bray/Irland - Beim Brand einer leer stehenden Fabrikhalle verloren drei AGT im Innenangriff Anschluss an ihre Kollegen und wurden von diesen getrennt. Kurz darauf kam es zum Einsturz der Dachkonstruktion, wodurch zwei AGT starben und ein weiterer sich schwere Verletzungen zuzog.

Untersuchungen von drei unterschiedlichen Behörden zum Unfallhergang sind angelaufen.

Quellen: http://www.rte.ie/news/2007/0926/bray.html, FFCC

- Brand in Supermarkt - ein getöteter und ein verletzter FA

(ps) Bei einem Brand in einem kleinen Supermarkt in Bailleul (Nord), etwa 30 Kilometer von Lille entfernt, ist am Mittwoch ein 35-jähriger freiwillige Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Ein weiterer FA wurde schwer verletzt. Sergent-chef Daniel Hosdez war seit 16 Jahren bei der Feuerwehr. Er hinterlässt seine Frau und drei kleine Kinder. Sein Kollege erlitt schwere Brandverletzungen an 15% der Körperoberfläche (Schulter und Brust). Es besteht jedoch keine Lebensgefahr.

Die beiden stellten den ersten Angriffstrupp und betraten das Geschäft als erste, nachdem sie ein Eisengitter geöffnet hatten. Soweit die Umstände bisher bekannt sind, stürzte Hosdez über einen Gegenstand nachdem der Trupp zirka 10 Meter in das Gebäude eingedrungen war. Sein Kollege machte darauf hin Kehrt, um Hilfe zu holen. In der Zwischenzeit ist Hosdez wieder aufgestanden und in die falsche Richtung weitergegangen. Nach ersten Erkenntnissen muss Hosdez auf Grund der starken Rauchentwicklung wohl die Orientierung verloren haben. Anstatt am Schlauch entlang ins Freie zu gehen, drang Hosdez weiter ins Gebäude ein und verirrte sich in einem kleinen Nebenraum des Geschäftes. Er erstickte nachdem er seinen Pressluftatmer leer geatmet hatte. Seine Kollegen haben ihn nach zirka 20 Minuten bei einem zweiten Ausgang, welcher durch ein Eisengitter versperrt war, aufgefunden.

Quelle: La Voix du Nord

- Einsturz - 4 getötete FA

(ar/reb) Atherstone on Stour (Warwickshire, England). Beim Brand einer großen Halle, in der Güter verpackt und umgeschlagen wurden, starben beim Einsturz eines Teils der Dachkonstruktion 4 FA.

Beim Eintreffen der Feuerwehr trafen die Kräfte auf einen Mann, der aufgeregt Richtung Halle zeigte und den Eindruck erweckte, dass noch Leute darin seien. Eine Befragung des Mannes war nicht möglich, da er eine ausländische Sprache sprach, vermutlich Polnisch; viele der dort Angestellten sind Immigranten aus Polen.

Aufgrund dieser Annahme wurden die vier FA zur Menschenrettung in den Innenangriff geschickt, wobei sich im Nachhinein herausstellte, dass sich niemand mehr im Gebäude befand.

Aufgrund der Flammeneinwirkung versagte dann die Dachkonstruktion und stürzte herab und begrub die FA unter sich. Ein AGT konnte gerettet werden, verstarb jedoch später im Krankenhaus. 3 weitere FA wurden verschüttet und konnten erst 4 Tage nach dem Einsturz geborgen werden, da die Statik der Halle stark beschädigt und sie somit einsturzgefährdet war. Ein Feuerwehrmann konnte zeitnah aus den Trümmern gerettet werden, er verstarb aber später im Krankenhaus.

Die Brandbekämpfung der Halle, die nach dem Einsturz im Vollbrand stand, wurde von 80 Kräften durchgeführt; die Arbeiten zogen sich über 18 Stunden hin.

Brandursache könnte eventuell Brandstiftung gewesen sein.

Eine Ausführliche polizeiliche Untersuchung des Brandes, v.a. über den Brandursprung, wird nun folgen.

Quellen: http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/england/coventry_warwickshire/7076175.stm
http://firefighterclosecalls.com/fullstory.php?54128
http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2007/11/04/nfire104.xml
http://news.uk.msn.com/Article.aspx?cp-documentid=6612533
http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/england/coventry_warwickshire/7081567.stm
http://www.warwickshire.gov.uk/Web/corporate/pages.nsf/Pages%20by%20Department/3F39B664A890849980256E86004AFF82

3 Führungskräfte wegen fahrlässiger Tötung angeklagt

Gegen 3 Führungskräfte des Einsatzes ist Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben worden. Einem von ihnen wird außerdem vorgeworfen die Einsatzkräfte gefährdet zu haben weil er den Einsatz von Trupps unter Atemschutz im Innenangriff nicht abgebrochen hat.

Den Führungskräften wird vorgeworfen die Einsatzkräfte unnötig in Lebensgefahr gebracht zu haben, da zu diesem Zeitpunkt niemand mehr im Gebäude in Gefahr war. Außerdem hätten sie ihre Dienstvorschriften verletzt, die alle 20 Minuten eine erneute Lagebeurteilung vorzunehmen und die Risiken erneut abzuschätzen.

Außerdem wurden weitere Details des Einsatzablaufs genannt. Der Alarm erfolgte gegen 17:30 Uhr, darauf hin wurden 2 Einheiten alarmiert, die gegen 18:00 Uhr eintrafen. Der erste Angriff wurde mit einer 19mm-Leitung vorgetragen, was dem Brandverlauf nicht angemessen war. Um 19:15 Uhr kam es zum Notfall, worauf ein weiterer 4-Mann-Trupp zur Rettung eingesetzt wurde.

Ein Mitglied des ursprünglichen Angriffstrupp wurde vom Rest des Trupps getrennt. Der Rettungstrupp fand ihn in einem orientierunglosem und panikartigem Zustand, der dazu führte das er sich sogar vor dem Rettungstrupp zurückwich. Während der folgenden 90 Minuten wurden weitere Rettungstrupps in das Gebäude geschickt, von denen einer 2 leblose Körper fand bevor die Rettungsarbeiten um 21:15 Uhr wegen der Instabilität des Gebäudes abgebrochen wurden.

Quelle: BBC

- Einsturz - ein getöteter und 5 verletzte FA

(reb) Zürich (Schweiz) - Während der Löscharbeiten stürzte der Dachstuhl eines historischen Gebäudes in der Innenstadt unerwartet ein. Ein 44-jähriger Berufsfeuerwehrmann wurde dabei getötet, ein weiterer Berufsfeuerwehrmann wurde an Händen und Armen verletzt. Je 2 freiwillige Feuerwehrmänner mussten wegen Knochenbrücken und Rauchgasvergiftungen behandelt werden.

Quelle: NZZ, nachrichten.ch

- Dachstuhlbrand - Absturz - ein verletzter FA

(bl) Eichstetten (BW). Beim Eintreffen war der komplette Dachstuhl bereits durchgebrannt, das Feuer drohte auf zwei angebaute Wohnhäuser überzugreifen. Etwa eine Stunde nach Ankunft der Feuerwehr wurde ein Mayday abgegeben, ein FA stürzte vom Heulager durch ein Futterloch in die darunter liegende Garage, ein früherer Kuhstall. Der Geräteträger wurde von anderen FA, die den Unfall durch das geöffnete Tor beobachtet hatten gerettet und drei Minuten nach dem Maydayruf dem Rettungsdienst übergeben. Nach der Untersuchung durch den Rettungsdienst und des anwesenden Arztes konnte er wieder leichte Tätigkeiten übernehmen. Durch die eisigen Temperaturen gab es Probleme mit zusammengefrorenen Lungenautomaten und Atemanschlüssen. Im Einsatz waren fünf Feuerwehren mit mehr als 100 Einsatzkräften, sechs Löschfahrzeugen, einer Drehleiter, zwei GW Atemschutz, ein ELW, ein MTW und einem LKW. In dem 23stündigen Einsatz wurden 126 Atemluftflaschen verbraucht.

Bilder und Bericht: www.eichstetten.de
Bilder und Video: www.feuerwehr-ihringen.de

Quelle: Michael Erschig, Freiwillige Feuerwehr Eichstetten am Kaiserstuhl, Kreisausbilder Atemschutz