- Belastungsübung - Herzinfarkt - erfolgreiche Reanimation

(ar) Wuppertal (NRW). Während der jährlichen Belastungsübung in der Hauptwache der Feuerwehr Wuppertal erlitt der 50-jährige Kamerad Dieter Hardt einen Herzinfarkt. Er absolvierte bereits das Laufband und die Endlosleiter. In der Atemschutzübungsstrecke wurde ihm plötzlich schwindelig und übel. Ein Kamerad nahm ihm den Atemanschluss ab. Herr Hardt konnte selbstständig die Strecke verlassen und zum Rettungswagen gehen.

Im Laufe der notärztlichen Behandlung trat ein Herzkammerflimmern auf. Herr Hardt wurde nach etwa einer Stunde erfolgreich reanimiert, er erhielt 17 Schocks. Nach einigen Tagen Intensivüberwachung und dreiwöchiger Rehabilitation konnte er nach fünf Monaten seinen Beruf vorerst wieder nachgehen.

Die G26 lag vor, allerdings war u. a. ein Bluthochdruck bekannt.

Herr Hardt möchte sich auf diesem Wege nochmals bei den Kollegen der BF Wuppertal, dem Notarzt (der Gott sei Dank auf der Wache zur Verfügung stand) und den weiterbehandelnden Ärzten bedanken! Vor allem durch das schnelle Eingreifen der Kollegen in den ersten Minuten stiegen seine Überlebenschancen rapide.

Sehr traurig ist allerdings die Tatsache dass er sich u. a. von der Feuerwehr-Unfallkasse im Stich gelassen fühlt. Die FUK übernahm keinerlei Kosten, da es sich nicht um einen Arbeitsunfall handelte. Der Herzinfarkt hätte auch durch andere Tätigkeiten ausgelöst werden können...

Quelle: Dieter Hardt, Freiw. Feuerwehr Wuppertal