- Herzinfarkt nach Übung - 1 Getöteter

(sg) Pennsylvania (USA) – Eine 49-jährige Führungskraft der Freiwilligen Feuerwehr nahm an einer Realbrandausbildung teil. Nach einem 30-minütigen Innenangriff wechselte er zu einem Aussenangriff. Nachdem auch die zweite Einheit ihren Innenangriff beendete, begaben sich alle Beteiligten zum Ruhebereich, wo das gesamte Personal von Sanitätern betreut wurde. Die Führungskraft erklärte, dass er sich etwas müde fühle, hatte ansonsten aber keine Beschwerden. Puls und Atemfrequenz waren erhöht, was nach solch einem Einsatz allerdings zu erwarten ist. Nach ausruhen und Wasser trinken ging es dem Zugführer nach eigenen Angaben besser. Er verließ den Ruhebereich, ging zu seinem Fahrzeug und legte sich ins Gras. Kurze Zeit später liefen zwei Kollegen an dem Mann vorbei, die ihn schnarchen hörten. Sie kamen näher um sicher zu gehen und vernahmen ein gurgelndes Geräusch. Sie alarmierten die Rettungssanitäter, Ausbilder und andere Übungsteilnehmer. Ein zweiter Rettungswagen wurde gerufen und Reanimation wurde eingeleitet und ein Defibrillator wurde eingesetzt. Der Rettungswagen kam und erweiterte Maßnahmen wurden ergriffen. Die Führungskraft wurde in ein Krankenhaus transportiert, wo die Behandlung fortgesetzt wurde. Etwa 65 Minuten nach dem Zusammenbruch verstarb der Mann trotz aller Maßnahmen. Die durch den Gerichtsmediziner ausgestellte Sterbeurkunde sowie die Autopsie ergaben, dass die Führungskraft an einer Herzerkrankung (ASHD) als Todesursache und an Stress durch die Übung als zugrundeliegende Ursache verstarb.

Quelle: NIOSH